Heute stelle ich euch zwei tolle Ziele in Franken vor, die bei sommerlichen Temperaturen ein geeigneter Anlaufpunkt zum Klettern sind. Dazu zählen Graischenstein und Stierberger Gemsenwand. Von München aus mit dem Auto in gut 2,5 Std. zu erreichen.

Graischenstein - Hinterer Teil

Mit Westausrichtung liegt der hintere Graischenstein bis Nachmittag im Schatten. Die Absicherung der Routen befindet sich zwischen gut bis sehr gut. Vom Parkplatz aus ist der Kalkfels in weniger als 10 Minuten bequem zu Fuß erreichbar.

Wer eine Hängematte dabei hat, dem stehen ausreichende Bäume für die Installation zur Verfügung. Aber auch ohne Matte ist der Wandfuß und das Areal darum herum sitzgeeignet.

Graischenstein - Frankenjura Blick auf den hinteren Teil der Graischensteiner Wände

Die Routen liegen im 5er, 6er und 7er Bereich. Es gibt auch einen 4er Kamin mit relativ guter Absicherung.

Anfahrt: Gebiet Graisch: Von Leupoldstein in Richtung Pottenstein. Auf dieser Straße bis nach Weidenhüll und dort nach Graisch abbiegen.

Stierberger Gemsenwand (Nähe Stierberg bei Betzenstein)

Die Wand hat verschiedene Sektoren mit verschiedenen Ausrichtungen. Allerdings ist sie aufgrund der relativ nahstehenden Bäume auch bei Sonneneinstrahlung noch schattig genug.

Die Absicherung ist nicht perfekt und teilweise ist der erste Haken recht hoch angesetzt. Auch empfiehlt es sich immer einen Helm aufzusetzen, weil der Kalk recht brüchig ist und öfter mal was runter fällt, wenn einer klettert.

Stierberger Gemsenwand - Frankenjura Wandfuss leicht abschüssig, aber durchaus in Ordnung.

Routen gibt es im mittleren Schwierigkeitssegment ausreichend für einen Tag. Da außer uns niemand weiter am Fels war, hatten wir freie Auswahl.

Anfahrt im Führer: Frankenjura Süd, Gebiet: Betzenstein

Erwähnenswert

  • Da ich in letzter Zeit immer öfter erleben muss wie laut es an den Felsen im Wald zugeht folgender Hinweis: Wer draußen in der Natur klettert, der sollte sich nicht über das Maß hinaus laut unterhalten. Vor allem im Wald ist man in der Regel etwas ruhiger als in einer Kletterhalle. Nicht nur aus Rücksicht auf das Wild. Auch die Anwohner freuen sich, wenn sie nicht alles was am Fels passiert live miterleben müssen. Und die anderen Kletterer übrigens auch. Erst kürzlich ist es mir passiert, dass ich aufgrund der Lautstärke einer 5-köpfigen Familie als Sicherer nicht mal mehr die Anweisungen meines Kletterpartners verstand! Ich finde, sowas geht gar nicht!

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