Ich hab keine. Aber ich setz sie gern ein. Bei Bedarf leih ich sie mir einfach von einer meiner Kletterpartner. Die Rede ist von der Panik-Exe.

“Das widerspricht meinem Naturell!”, meint Alex immer wenn ich sie ihm anbiete. Er ist - im Gegensatz zu mir - auch mit einer Körpergröße von knapp 1,90 Metern gesegnet. Ich schaff nicht mal die 160 cm Grenze.

Ein Umstand der mir in einigen Routen schon öfter Schweißperlen auf die Stirn trieb, ein Zittern durchs Gebein fahren lies oder für eine stark erhöhte Atemfrequenz sorgt. Sowie einmal auch einen unkontrollierten Sturz beschert hat auf den ich gut hätte verzichten können.

Trick 17 wenn es an Körpergröße fehlt

Ich finde Sie äußerst praktisch. Wenn man klein ist und nicht die Armspannweite eines Orang-Utans aufweist kommt öfter beim Klettern in eine Situation wo der Arm zu kurz, die Angst zu groß oder die Klipp-Position nicht ideal ist. Mag sein dass der eine oder andere das Teil meidet wie ein Vampir das Sonnenlicht.

Ich bin da eher pragmatisch veranlagt. Wenn es mir hilft entspannter zu klettern und unnötig gefährliche Situation zu entschärfen, kommt sie zum Einsatz. Schon beim ersten Anblick vor einigen Jahren war ich neugierig auf das Teil. Bereits nach meinem ersten Klettertag im nördlichen Frankenjura war ich überzeugt dass ich sowas brauche. Dennoch dauerte es fast drei Jahre bis ich das erste Mal eine einsetzte. Und in manchen Routen so exzessiv dass das klettern fast zur Nebensache wird ;)

Panik-Exen von Beal gibt es in fast jedem Laden der Kletterausrüstung verkauft. Beal Express Sets Panic Express. Fakten: Bruchlast längs: 29 kN, Bruchlast quer: 9 kN, Bruchlast offen: 9 kN

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