Neulich erst meinte Judith zu mir und den anderen Zwei “Als ich Schülerin war mussten wir uns Rom erlaufen.” und wollte damit wahrscheinlich schon andeuten was uns in den drei Tagen Rom Ende November zu erwarten hatte. 
Seit ein paar Jahren nehme ich mir Anfang des Jahres vor in den kommenden 12 Monaten irgend etwas Neues auszuprobieren. Eines meiner vergangenen Projekte war Italienisch lernen. Ich meldete mich dafür brav in einem VHS-Kurs an und hab fleißig mehrere Intensivkurse (A1 - B1) absolviert. Dabei lernte ich Bernd, Judith und Beatriz kennen, mit denen ich immer noch in Kontakt stehe, auch wenn wir zwischenzeitlich nicht mehr gemeinsam den gleichen Kurs besuchen. 
Unsere Idee war schon relativ früh mal einen gemeinsamen Trip nach Rom zu absolvieren. Zur Vertiefung unserer Sprachkenntnisse. Was soll ich sagen. Es hat tatsächlich geklappt. Zwar ein paar Jahre später als geplant, aber immerhin. Ende November 2017 war es soweit. Wir Vier sind gemeinsam mit dem Nachtzug in einem Liegewagenabteil von München nach Rom gefahren und haben damit unsere Idee in die Tat umgesetzt. 
Das Programm war hart: Drei Tage lang sind wir zu Fuß die meisten Sehenswürdigkeiten abgelaufen. Haben Cappuccino getrunken ohne Ende. Pizza, Lasagne oder andere Nudelgerichte in uns rein gestopft, es vermieden unsere italienischen Sprachfertigkeiten zu verbessern und nebenbei unsere Eindrücke fotografisch fest gehalten.
Die will ich euch nicht vorenthalten und präsentiere hier ein paar meiner Fotos von Rom mit dem persönlichen Fazit: “Ich war nicht das letzte Mal dort, aber drei volle Tage genügen eigentlich wenn man nicht überall rein gehen muss.” 
Unabhängig von den altehrwürdigen Gebäuden gibt es natürlich auch viel anderes zu sehen und zu genießen. Guter Kaffee an jeder Ecke, eine Pasticceria neben der anderen, unzählige Touristen vor den prägnanten Sehenswürdigkeiten, Römer mit ihren zahlreichen Hunden und interessante Graffiti an den Wänden. 
Erinnerungswert
- Die Fahrt im Liegewagen war nicht so schlimm wie erwartet. Trotzdem wird es das nächste Mal ein Schlafwagenabteil werden (wenn ich wieder mit dem Zug fahren sollte).
- Die leckeren Cafés an fast jeder Ecke und dass ein Cappuccino nie mehr als 1,50 EUR gekostet hat.
- Man konnte zu Fuß wirklich viele Sehenswürdigkeiten an einem Tag abklappern - wenn gleich es teilweise recht lange Tage waren.
- Das Essen war eigentlich fast überall gut bis sehr gut. Selbst in den Touristenvierteln.
- Mein Schrittzähler lief zu Hochtouren auf. Weniger als 20.000 Schritte pro Tag waren eigentlich nie drin.
- Es gibt Männer die einem schlimmeren Kaufrausch in fremden Städten erlegen sind als Frauen, wenn sie Schuhe sehen.
